Schneiden am Schlittenmikrotom

Technische Info Probeneinsendung

Für jeden Kassenpatienten benötigen wir einen vollständig ausgefüllten Überweisungsschein, für jeden Privatpatienten unseren Einsendeschein (wir akzeptieren aber auch Ihre praxisinternen Formulare). Wichtig sind bei Privatpatienten insbesondere Angaben zur (Rechnungs-) Adresse und -falls zutreffend- zum Sonderstatus (Postbeamten-B, Basistarif etc.), damit eine korrekte Rechnungsstellung mit dem zutreffenden Steigerungsfaktor erfolgen kann.

IGEL-Patienten müssen eindeutig als solche gekennzeichnet werden, eine Kopie unserer Patientenvereinbarung sollte zusammen mit der Probe eingeschickt werden.

Bei Selbstzahlern besteht die Möglichkeit, die Rechnung für unsere Untersuchung zeitnah unmittelbar nach Befunderstellung zu versenden.

Angaben zum Entnahmeortes des Gewebes/Biopsie sollten immer möglichst genau sein und einen klinischer Verdacht/ Fragestellung enthalten. Hinweise auf bekannte gravierende Vorerkrankungen (bes. bei bösartigen Neubildungen) sind hilfreich. Bei Abradaten: ggf. Schwangerschaftsalter, Zyklustag angeben. Gerne können Sie uns auch Ihre Endoskopieprotokolle/ Bilder/Arztbriefe zur Information mitsenden.

Vollständige Beschriftung der Einsendegefäße mit Patientennamen, Vornamen sowie Geburtsdatum nicht vergessen.

Gewebeproben für Histologie:

Fixation aller bioptisch oder operativ entnommenen Gewebeproben in 4% neutral gepuffertem Formalin (das in den von uns zur Verfügung gestellten Versandgefäßen enthalten ist). So fixiert hält sich das Gewebe bei Raumtemperatur über längere Zeit (Wochen bis Monate). Eine Kühlung ist nicht nötig.
Ausnahme:
Hodenbiopsien zur Fertilitätsdiagnostik sollten in Bouin’scher Lösung eingesandt werden (diese sollte rechtzeitig vor dem geplanten Eingriff telefonisch bei uns angefordert werden).

Schnellschnitte:

Schnellschnitte unfixiert und trocken (kein Formalin, kein NaCl, kein Wasser/Eiswasser) in geschlossenem Plastiktütchen, evtl. auf Eis mit Taxi einsenden; Telefonnummer des Befundempfängers angeben!
Schnellschnitte zu ungewöhnlichen Zeiten bitte vorher anmelden- und wenn sie ausfallen sollten, dann auch bitte (!) wieder abmelden .

Diagnostische Proben mit der Fragestellung eines Morbus Hirschsprung werden wie ein Schnellschnitt eingesandt, da Gefrierschnitte für die histochemischen Untersuchungen angefertigt werden.

Zytologisch gewonnenes Material:

Zytologische Abstrichpräparate (Mundhöhle etc., ) luftgetrocknet in den Zytologie- Versandbehältern einschicken.

Punktionszytologien:

Pleura- und Aszites bei längerem Transportweg (per Post) in EDTA (Blutbild-)-Röhrchen mindestens ca. 10 - 20 ml einsenden besser aber die gesamte Flüssigkeitsmenge nativ (Abholung durch Fahrdienst) Dieses Vorgehen erhöht die Aussagekraft, da in der Regel ein Zellblock mit hohem Zellgehalt erstellt werden kann, an dem weitere Zusatzuntersuchungen möglich sind. Wenn die Probenabholung nicht am Tag der Entnahme erfolgen kann sollte die Lagerung der Ergussflüssigkeit bis zur Abholung im Kühlschrank (bei ca. 2-8 Grad Celsius) erfolgen. Keinesfalls einfrieren!

Portio- und Cervixabstriche:

Dünne Abstriche feucht mit Fixationsspay fixieren, trocknen und im Zytologie-Versandbehälter verschicken. Wir stellen Bürsten, Fixationssprays, Objektträger zur Verfügung.

Flüssigkeitsbasierte Zytologie (Thinprep): Zellen nach Anleitung in das Fixationsmedium geben. Neben der Dünnschichtuntersuchung gynäkologischer Zytologien (Thin-Prep) bieten wir auch die Untersuchung flüssigkeitsbasierter Bürstenzytologien aus dem Mundraum an. Hinweis: Die Thinprep-Methode kann (bei auffälligem Vorbefund) als "kurativer Abstrich" eingesandt werden. Es besteht dann der Vorteil, dass bei erneuten Auffälligkeiten weitere Zusatzuntersuchungen (CINTEC plus) ohne erneute Materialentnahme von uns durchgeführt werden können.

Material für Molekularpathologie:

Zellmaterial für die HPV-Untersuchung soll trocken auf speziellen, von uns zur Verfügung gestellten Abstrichtupfern eingesandt werden. Molekularpathologie/Erregernachweise Markerkeime Parodontose: Die Einsendung kann mit speziellen Papierspitzen-Entnahmeset erfolgen oder in Fixationslösung (Thinprep). Entsprechende Entnahmematerialien stellen wir auf Anfrage zur Verfügung. Meist können molekulare Untersuchungen auch an Paraffinmaterial durchgeführt werden.